Räumen

Was ist Räumen und wo wird es eingesetzt?

Das Räumen ist ein spanabhebendes Fertigungsverfahren bei dem ein Räumwerkzeug mit einer Vielzahl hintereinander liegenden Schneidzähnen eine Innen- bzw. Aussenkontur formt.

Schneidengeometrie, Zahnsteigung (Staffelung) und Teilung sind u. a. von Material und Räumlänge abhängig und müssen entsprechend, teilespezifisch, bei der Konstruktion eines Räumwerkzeuges bestimmt werden.

Die hintereinander liegenden Schneiden sind jeweils um die Spandicke gestaffelt. Der „Vorschub pro Zahn“ ist also im Werkzeug integriert und somit unabänderlich.

Bei konventionellen Räummaschinen führt meist das Werkzeug eine geradlinige Relativbewegung zum Werkstück aus.

  • beim Innenräumen wird das Räumwerkzeug durch das Werkstück gezogen bzw. gedrückt.
  • beim Aussenräumen wird das Werkzeug am feststehenden Werkstück vorbeigezogen oder das Werkstück durch einen Tubus gedrückt (Tubus- oder Topfräumen)

Heutzutage kommen auch immer mehr Hubtischmaschinen zum Einsatz bei denen das Räumwerkzeug fest steht und das Werkstück die Bewegung ausführt.

Das Anwendungsgebiet des Räumens ist weit verzweigt. Es erstreckt sich vom Räumen einer einfachen Keilnute in einem Kettenrad bis hin zum Außenräumen von sogenannten „Tannenzapfen“-Profilen“ an Turbinenschaufeln.

Räumen eignet sich besonders für die Herstellung großer Stückzahlen bei sicherer Einhaltung der Maßtoleranzen bei einer hohen Oberflächengüte.

Die beim Räumen erreichbaren Qualitäten liegen in den ISO Toleranzfeldern IT7 bis IT9.

Die Oberflächenqualitäten variieren zwischen Rt = 1,6 bis 25 µm.

In Downloadbereich finden Sie Werkzeuglisten in PDF-Form von den bei uns zur Verfügung stehenden Räumwerkzeugen/-profilen.

Darüber hinaus können Sie  die Werkzeuglisten auch online durchsuchen.